Doel – Der verlassene Ort in Belgien

In der Regel spricht man bei einem verlassenen Ort von einem Gelände, einem Haus, eben einem Lost Place. Im Falle von Doel ist es allerdings wirklich ein verlassener Ort.

Doel in Belgien und liegt nur wenige hundert Meter zwischen dem riesigen Hafen von Antwerpen und einem Atomkraftwerk. Laut Medien soll das ehemals 800 Einwohner-Dorf weichen, weil der Hafen weiter ausgebaut wird. Das umstrittene AKW in unmittelbarer Nähe, soll nichts mit der heutigen Geisterstadt zu tun haben.

Ein Schild, eine eingeschränkte Zufahrt und Kühltürme im Hintergrund lassen auf den ersten Blick erkennen, dass es sich hier nicht um ein normales Dorf handelt.

An der Bushaltestelle wird wohl kein Bus mehr für die wenigen (ca. 20) Einwohner von Doel halten.

An vielen Stellen holt sich die Natur bereits die Bürgersteige und Häuser zurück.

Die verlassenen Häuser des Dorfes wurden über die letzten Jahren mit Graffitis besprüht.

Diese beiden Tankstellen deuten darauf hin, dass hier schon lange kein Auto mehr angehalten hat.

 

Die Kirche im Hintergrund gehört zu den wenigen gepflegten und unberührten Gebäuden des Ortes.

Im Hintergrund erkennt man die Krähne des nahgelegenden Hafens.

Da viele Scheiben eingeschlagen wurden, sind mittlerweile Stahlplatten in den Fenstern angebracht.

 

An wenigen noch bewohnten Häuser weisen Schilder in den Scheiben oder den Zäunen darauf hin, das hier jemand wohnt.

Als wirklicher Lost Place zählt Doel meiner Meinung allerdings nicht. Bedenkt man die Sicherheitsvorkehrungen, die vielen Grafitis, den Vandalismus und die dort noch lebenden Bewohner, kommt man sich als Besucher eher unerwünscht vor, auch wenn die Kulisse des Dorfes beeindruckend und dieser Ort in einigen Jahren vielleicht nicht mehr vorhanden ist.